Psychologische Begleitung

Die Erkrankung eines Kindes verändert das Leben einer Familie mit einem Schlag und oft sehr nachhaltig.

Alles dreht sich um die Krankheit – nötige Ausgleichsmöglichkeiten, die für Heilung und Therapie nötig wären, kommen zu kurz. Das betroffene Kind muss eine enorme Anpassungsleistung erbringen. Z.B. muss es strenge medizinische Abläufe im tägliche Leben akzeptieren oder sich dem Umgang mit belastenden Themen oder Ängsten stellen.

Chronische oder schwere Erkrankungen von Kindern sind häufig auch eine große Belastungsprobe für die Beziehungen zwischen den Eltern und auch für die gesunden Geschwisterkinder.

Der Bunte Kreis bietet psychologische Beratung und psychotherapeutische Begleitung in unterschiedlicher Intensität, um die durch eine Krankheit oder chronische Störung verursachte neue Lebenssituation besser bewältigen zu können.

Je nachdem, in welcher Maßnahme des Bunten Kreises Kinder & Jugendliche und Ihre Eltern eingebunden sind, stehen ihnen zwischen 2 und 20 Gesprächseinheiten zur Beratung oder auch Krisenintervention offen.

Ein großer Teil ist die sog. Verhaltensmedizinische Beratung:

Sie fördert die Familie darin, die Krankheit bzw. chron. Beeinträchtigung anzunehmen und zu bewältigen. Die bewusste Auseinandersetzung mit dem Krankheitsgeschehen und den damit zusammenhängenden Gefühlen, hilft neue Handlungsfertigkeiten aufzubauen.

Weitere Gesprächsinhalte können sein:

Vertiefte Psychoedukation – mehr Know How zur Erkrankung

Veränderungen im Krankheitsmanagement (z.B. beim Übergang Kindheit - Pubertät)

Umgang mit dem Umfeld Schule & Betreuungseinrichtungen in Bezug auf die Krankheit

Frühgeburtlichkeit

Geburtsverläufe von traumatischer Qualität

Angst vor notwendigen Veränderungen

Paarprobleme

Erschöpfung und depressive Zustände

Umgang mit den Geschwisterkindern

Trauer- und Abschiedsprozesse

Traumarelevante Erfahrungen (z.B. im Zusammenhang mit medizinischen Behandlungen/ Eingriffen)

Gesellschaftliche und Private Isolation durch die Beeinträchtigung oder Erkrankung des Kindes

Anleitung der Eltern bei konkreten neuen Schritten

u.v.m.

Es wird keine Psychotherapie durchgeführt, denn im Vordergrund steht die Krankheitsbewältigung, nicht eine psychische Störung.